umbau tschabrun innsbruck

auftraggeber: tschabrun hermann gmbh
standort: hallerstrasse 201 - 6020 innsbruck
baubeginn: herbst 2021
fertigstellung:  xxx

bestand:

der im jahre 1991 errichtete holzbaumarkt befindet sich im gewerbegebiet mühlau-arzl und ist von der hallerstrasse aus über zwei zufahrten erschlossen.

die dem holzbaumarkt rückseitig angeschlossenen lagerhalle sind auch von der parallel zur hallerstrasse verlaufenden josef-wilberger-straße aus zufahrbar.

die betriebsanlage der firma tschabrun-i besteht in der derzeitigen form seit mehr als 30 jahren und ist vorwiegend auf den handel mit holzprodukten und holzwerkstoffen ausgelegt.

im schauraum des holzfachmarktes werden für privatkunden parkettböden, landhausdielen, wand- und deckenpaneele, aussendielen als auch haus- und innentüren angeboten.

holzbaumarkt:

der 1991 errichtete holzbaumarkt wurde parallel zur hallerstrasse angeordnet und verkehrsmäßig mit einer zufahrt auf der ostseite und einer zu- und abfahrt auf der westseite erschlossen.

der 70m lange und 14m breite baukörper wurde mit zwei oberirdischen geschossen und einer teilunterkellerung als skelettbau in massivbauweise und einem bekiestem flachdach errichtet.

die zweifach genickte fassade aus pastelgrünen fassadenplatten im obergeschoss und patingrünen fassadenplatten im attikabereich verleiht dem gebäude seinen markante und von weit her sichtbaren charakter.

durch die auskragung der schrägfassade entsteht ein weit ausladendes vordach, welches für die raumhohen fensterverglasungen auf der südseite des erdgeschosses als idealer sonnen- und witterungsschutz dient.

der mittig angeordnete eingang zum holzbaumarkt wurde mit einem nach aussen genkickten windfang und einer zweigeschossige pfosten-riegel-fassade ausgeführt.

der empfangsbereich wurde als zweigeschossiges atrium und einer allseitig offenen holmtreppe aus stahlbeton und stufen aus massivholz ausgebildet.

der 900m2 große und 4,50m hohe verkaufsraum wird mit der zentral positionierten treppenanlage in einen ostseitige und einen westseitige raumhälfte zoniert.

das obergeschoss wird durch das atrium in einen 490m2 großen schauraum auf der westseite und einen 270m großen schauraum auf der ossteite sowie den später eingebauten büroräumen der firma tschabrun-i unterteilt.

in das obergeschoss gelangt man auch über ein schmales fluchtstiegenhaus auf der westseite oder dem auf der ostseite angeschlossenen fluchtstiegenhaus

die belichtung des dreiseitig geschlossenen obergeschosses erfolgt über schmale raumhohe fensterschlitze in der südfassade sowie sechs oberlichtfenstern in der mittelachse des flachdaches.

auf der ostseite ist dem holzbaumarkt ein zweigeschossige zubau mit flachdach angeschlossen, in welchem im erdgeschoss das großkundenbüro und im obergeschoss ein umkleideraum und die sanitäranlagen untergebracht sind.

schnittholzlager:

zwischen dem holzbaumarkt und dem lagergebäude wurde ein schnittholzlager mit kragarmregalen errichtet, welches über ein sektionaltor vom westseitigen vorplatz als auch vom angrenzenden plattenlager aus beliefert werden kann.

das 52m lange und 11m breite schnittholzlager wird in querrichtung von fachwerksträgern aus stahl überspannt, welche der flach geneigten trapezblecheindeckung als auflagerung dienen.

das niveau der bodenplatte wurde an das geländeniveau des westseitigen vorplatzes angepasst und liegt einen halben meter unter jenem des holzbaumarktes.

an der südseitigen aussenwand des lagergebäudes wurden in verlängerung der geschossdecken über fast die gesamte länge 1,40 breite kragplatten ausgeführt, die als zusätzliches konsollager verwendet werden.

zur tagesbelichtung wurden im 9m hohen lagerraum zwischen den fachwerksträgern abwechselnd quadratische licht- und rauchabzugskuppeln angeordnet.

lagergebäude:

das nordseitig angrenzende lagergebäude wurde als dreigeschossiger skelettbau in stahlbetonbauweise und einem flachgeneigten kaltdach in holzbauweise errichtet.

im kellergeschoss des 52m langen und 27,55m breiten lagergebäudes wurde ein 485m2 großer zuschnittraum und ein 718m2 großes furnierlager eingerichtet.

weiters wurde eine von der nordseitigen umfahrt zufahrbare doppelgarage mit 43m2 größe und zu beiden seiten der garage 3,80m breite zuliefertore ausgeführt.

das kellergeschoss ist vom 1,20m höher gelegenen schnittholzlager aus über eine 3,80m breite, 10 prozent steile und entlang ostseitigen aussenwand geführten rampe belieferbar.

das gegenüber dem holzbaumarkt um 1,5m höher liegende erdgeschoss ist durch eine trennwand zweigeteilt und wird nordseits für ein 518m2 großen holzlager und südseits als 750m2 großen lager für den holzbaumarkt genützt.

das obergeschoss wird derzeit für ein 1384m2 großes plattenlager genützt und kann mit einem über alle geschosse geführten lastenaufzug oder dem 3,5m breiten rolltor in der ostseitigen aussenwand bestückt werden.

für die vertikal erschließung aller geschosse und als fluchtmöglichkeit im brandfall wurde mittig der südseitigen aussenwand ein stiegenhaus mit zweiläufigen podesttreppen ausgeführt.

an der südseitigen lagerhallen-aussenwand wurde ein zweites stiegenhaus ausgebildet, welches jedoch nur vom kellergeschoss bis zum erdgeschoss führt, aber dafür eine verbindung nach aussen besitzt.

in der nordseitigen fassade sind zur belichtung oberlichtbänder aus vertikalen profilitverglassungen und zur belüftung einfach verglaste metallfenster ausgeführt worden.

das lagergebäude ist bis auf teilflächen im kellergeschoss unbeheizt und mit fertigteilbetonwänden ohne wärmedämmung ausgeführt worden.

plattenlager:

an das lagergebäude wurde auf der ostseite ein 1090m2 großes plattenlager angeschlossen, welches zur nördlichen verladehalle und zur westlich schnittlager in offener verbindung steht.

das 24,85m breite und 39,2m lange plattenlager wird in querrichtung von leimbindern überspannt, die als auflager das in holzbauweise ausgeführte sheddach dienen.

das plattenlager ist über 5m hohe rolltore von der ostseitigen durchfahrt und über einem rolltor auf der westseite belieferbar.

verladehalle:

die im nördlichsten bereich des areals angeordnete verladehalle weist eine nutzfläche von 606m2 auf und wurde als stahlkonstruktion in skelettbauweise mit einer raumhöhe von 5,60m errichtet.

die 17,50m breite und 37,50m lange verladehalle wird in querrichtung von fachwerkträgern aus stahl überspannt, die als auflager für das zur belichtung genützte sheddach dienen.

die verladehalle ist südseitig über ein 4,50m breites und 5m hohes rolltor und nordseitig über ein 7,00m breites und 5m hohes rolltor von der ostseitigen durchfahrt aus zufahrbar.

die mit einem gelben trapezblech verkleideten aussenwände sind auf der ost- und auf der westseite über die gesamte länge mit oberlichtfenster ausgestattet.

aussenanlagen:

das 124m lange und insgesamt 8631m2 große areal verfügt an der südseitigen hallerstrasse über eine 12m breite zufahrt an der ostseitigen grundgrenze und eine 7m breite zu- und abfahrt am westseitigen ende des holzbaumarktes.

eine mit 6m breite angelegte und parallel zum gehsteig der hallerstrasse verlaufende durchfahrt verbindet die beiden zufahrten und wird im randbereich als parkstreifen für die besucher des holzbaumarktes verwendet.

vom teilweise überdachten vorplatz auf der ostseite führt entlang der ostseitigen grundgrenze eine 4m breite durchfahrt bis zur nordseitigen grundgrenze an der josef-wilberger-straße.

im westlichsten bereich des areals gibt es einen 16m breiten und 25 langen schotterplatz, der von westseitigen zufahrt aus zufahrbar ist und als abstellplatz verwendet wird.

hinter dem holzbaumarkt gibt es entlang der westseitigen grundgrenze einen 24m breiten und 45m langen vorplatz, welcher zur anlieferung für das schnittholzlager und das lagergebäude verwendet wird.

plaungsaufgabe:

die teilweise nicht mehr funktionstüchtigen rolltore des plattenlagers sollen durch sektionaltore ersetzt und durch die anbringung von fassadenpaneelen eine einheiltliche gestaltung der ostseitigen gebäudeseite erzielt werden.

weiters sollen auch bei der verladehalle die rolltore durch sektionaltore ersetzt und zur verbesserung des schallschutzes die ostseitige fassade erneuert werden.

im lagergebäude soll im hinteren abschnitt ein zweigeschossiges plattenlager mit automatisierter kommisionierung geplant werden.

das bisherige furnierlager vom kellergeschoss in das erdgeschoss verlegt werden und neben einem neuen büro auch mit einer sanitäranlage ausgestattet werden.

im zuge des umbaus soll auch die fluchtmöglichkeit aus dem lagergebäude verbessert werden und der über alle geschosse führende lastenaufzug mit brandschutz-schleusen ausgestattet werden.

vom schnittholzlager soll eine möglichst nahe verbindung zum neuen büro des furnierlagers geschaffen und das westseitige rolltor durch ein sektionaltor bzw. einem neuen fluchtausgang ersetzt werden.

im bereich des schon angebrochenen bürogebäudes soll ein freilager zur holztrocknung geschaffen und die anlieferrampe zum furnierlager neu geplant werden.

weiters soll der westseitige schotterplatz zu einem parkplatz mit e-ladestationen umgestaltet und die gesamte aussenentwässerung erneuert werden.

das erdgeschoss des bisherigen holzbaumarktes soll zu einem vermietbaren schau- und verkaufsraum mit abgetrenntem bürobereich umgebaut und im zuge dessen thermisch saniert werden.

dafür soll die zentrale innentreppe entfernt und die 6-eckige deckenöffnung des atriums in brandschutzbeständiger und belastbarer ausführung geschlossen werden.

das bisher als schauraum genützte obergeschoss des holzbaumarktes soll zu einem vermietbaren lagerräumen umgenützt und für die anlieferung an der nordseitigen aussenwand ein lastenaufzug eingeplant werden.

als künftiger firmenzugang zum obergeschoss soll das westseitige fluchtstiegenhaus mit einer verlängerten podesttreppe zu einem normgerechten treppenaufgang umgebaut werden.

der bisher im holzbaumarkt plazierte schauraum der firma tschabrun soll in den ostseitig angrenzenden büroanbau verlegt und im zuge dessen das kindenbüro neu gestaltet werden.

umsetzung:

fassade plattenlager

für die neugestaltung der ostseitigen gebäudeseite wurden an den aussenwänden des plattenlagers stehend montierte fassadenpaneele geplant und auf einem 30cm hohen und mit riffblech verkleideten betonsockel aufsitzen.

für die 8cm starken und mit mineralwolle ausgedämmten fassadenpaneele wurde der farbton graualuminium matt mit feinstruktur gewählt und die torblätter der sektionaltore darauf abgestimmt.

fassade verladehalle

für die erneuerung und die schallschutztechnische verbesserung der verladehallenfassade wurden zuerst kerngedämmte fassadenpaneele mit innenseitiger lochung montiert und anschließend ein stehend montiertes trapezblech montiert.

die 3,0m langen und 1,5m hohen oberlichtelemente wurden gegen 3-teilige metallfenster mit schallschutzverglasung und motorisch gesteuerte lüftungsflügel ausgetauscht.

automatisches kommissionierungslager:

das 51,50m lange und 10,15m breite lager für hobelware wurde durch die ausbildung einer deckenöffnung zu einem zweigeschossigen flächenlager für plattenwerkstoffe adaptiert.

für die automische kommissionierung der platten wurden auf stahlstützen geführte kranschienen eingebaut, welche als laufbahnen für den portalmanipulator dienen.

ein am portalmanipulator geführter greifer hebt die platten mittels balgensauger und transportiert sie mit sensorischer gesteuerter vermessung in die vorgesehene position.

zur ein- und auslagerung der platten wurden die einbringöffnungen an die rollenbahnen angepasst und mittels feuerschutzhubtore brandschutztechnisch vom bestehenden plattenlager abgetrennt.

funierlager:

für eine bessere kundenzugänglichkeit und einfachere anlieferung wurde das furnierlager vom keller- in das erdgeschoss verlegt und damit eine 668m2 große ausstellungsfläche mit 3m raumhöhe geschaffen.

für das ausstellungskonzept wurde die stützen- und trägerstruktur des lagergebäudes aufgegriffen und die längsseitigen wandflächen zwischen den zehn achsfeldern der furnierhalle als ausstellungflächen genützt.

zur präsentation der furniere wurden zwischen den stützen hellbeige wandtafeln montiert, die als trägerplatte für die einzelnen furniertafeln verwendet wurden.

vor den wandtafeln wurden furnierwägen aufgestellt, auf welchen die furnierbündel in der ganzen länge präsentiert und geprüft werden können.

zur ausleuchtung der wandtafeln wurden an der decke schwarze stromschienen mit schwenkbaren spots montiert und über den aufgelegten furnierbündel schwarze gerahmte led-paneele angebracht.

für das furnierlager wurde ein neuer bodenbelag in form einer mineralischen, nicht brennbaren und dampfdiffusionsoffenen beschichtung ausgewählt.

die herstellung der 8mm starken beschichtung erfolgt auf basis von zement und flüssigen polymeren und kann durch beigabe von farbpigmenten auf den gewünschten graubeigen farbton gebracht werden.

durch die verarbeitung im spachtelverfahren erhält der fugenlose und stark beanspruchbare bodenbelag einen wolkigen charakter.

zur verringerung anschmutzneigung und verbesserung der reinigungsfähigkeit wird die oberfläche des rutschfesten bodenbelages mit einer diffusuionsoffenen und farblosen silikatimprägnierung vergütet.

zwischen dem fluchtstiegenhaus auf der westseite und dem lastenaufzug auf der südseite wurde ein 33m2 großes büro eingerichtet, welches für die kunden über die neue westseitige aussentreppe zugänglich ist.

das neue furnierlagerböro wurden mit einem grau gebeiztem holzboden und einer holzlamellendecke in der holzart eiche ausgestattet.

das bestehende fensteröffnung zum schnittholzlager wurde angepasst und ein neues brandschutzfenster mit alueloxierten oberfläche eingebaut.

für einen zusätzlichen tageslichteinfall und der möglichtkeit zur be- und enlüftung wurden in der westseitigen aussenwand zwei neue fenster hergestellt.

westfassade lagergebäude:

für die erneuerung der westfassade des lagergebäudes wurde eine durchdringungsfreie und dehnungsfähige metallfassade ausgewählt, die mit anpassbaren abstandhaltern vor der bestandsfassade montiert werden kann.

für die in weissaluminium beschichtete metallfassade wurde so schon beim bestand eine deckbreite von 30cm gewählt und eine stehende deckrichtung mit unsichtbarer befestigung ausgeführt.

auf höhe der vordächer von anlieferrampe und sektionaltor wurde eine horizontale fuge ausgebildet, durch welche die elementhöhe reduziert und die montage bzw. ein allfälliger austausch erheblich erleichtert wird.

als kontrast zur hellen metallfassade des lagergebäudes wurde die westfassade und das neue vordach des schnittholzlagers mit fassadenpaneelen im farbton graualuminium ausgeführt.

zwischen der bestehenden seitenwand der anlieferrampe und der neuen brandschutzbedingten flügelwand des vordaches wurde eine zweiläufige und mit trapezblech überdachte aussentreppe in verzinkter stahlbauweise geplant.

die neue aussenfluchttreppe wurde so konzipiert, dass sie im podestbereich als aussenzugang für das neue furnierlagerbüro verwendet werden kann und der wandseitige stiegenlauf in das vordach vom sektionaltor übergeht.

brandschutz lagergebäude:

der brandschutz wurde dahingehend verbessert, dass man im fluchtfall nicht mehr über das kellergeschoss des holzbaumarktes nach draußen flüchtet, sondern über einen am oberen konsollager ausgebildeten tunnel im schnittholzlager.

der in trockenbauweise hergestellte fluchtgang schließt an das mittige fluchtstiegenhaus des lagergebäudes an und führt am ende über eine in der profiltverglasung eingefügte fluchttüre zum vordachpodest der neuen aussentreppe.

zur verhinderung des geschossweisen brandüberschlages über die portale den lastenaufzugs, wurden vor diesen schleusen mit brandschutzvorhang im schnittholzlager und feuerschutztüren im kellergeschoss ausgebildet.

holzbaumarkt:

für die beabsichtigte vermietung des erdgeschosses wurde umnutzungskonzept erstellt, bei welchem der 845m2 große schauraum durch eine trennwand in achse 3 in einen 190m2 grossen bürobereich geteilt wird.

der bisherige aufgang zum schauraum im obergeschoss wird durch den abbruch der zentrale innentreppe aufgelassen und die deckenöffnung des atriums brandschutzbeständig geschlossen.

die bestehende kellertreppe wurde brandschutzbeständig bis zu einer höhe von 2,50m eingehaust und die 3-fach geknickten seitenwände als schrank- und infoflächen für den neuen empfangsbereich genützt.

der nicht unmittelbar einsehbare und nicht natürlich belichtbare raum hinter der dem kellerabgang wurde für ein 54 m2 grosses lager verwendet.

zur verbesserung der raumakustik wurde an der stahlbetondecke des 600m2 großen und 4,50m hohen schau- und verkaufsraums eine akustikdämmung aus dunkelgrau eingefärbten holzwolleplatten angebracht.

der neue westseitigen bürobereich wurde so konzipiert, dass an der südseitigen fensterfassade zwei büroräume und ein besprechungsraum und an der westseitigen aussenwand ein aufenthaltsraum untergebracht werden können.

an der nordseitigen aussenwand konnten mit der ausbildung einer 3,60m breiten spange zwei wc-anlagen, der aufzugsschacht und ein serverraum angeordnet werden, welche vom zentralen gangraum aus zugänglich sind.

zur natürlichen be- und entlüftung der büroräume und des besprechungsraumes wurden unterhalb der südseitigen oberlichtverglasung motorisch gesteuerte lamellenfenster mit 2,60m länge und 0,90m höhe geplant.

zur natürlichen be- und entlüftung des aufentaltsraumes wurden in der westseitigen aussenwand ein zweiteiliges fensterelement mit aussenliegendem sonnenschutz geplant.

um das bestehende westseitige stiegenhaus als zukünftigen hauptzugang und fluchtmöglichkeit für das lager im obergeschoss nutzen zu können, wurde dieses mit dem neubau einer normgerechten podesttreppe adaptiert.

der bisherige zugang auf der zufahrtsbesetzten westseite wurde geschlosssen und statt dessen auf der nordseite eine türöffnung mit dreistufigen zugangspodest ausgebildet.

im bislang 9m hohe luftraum des stiegenhauses wurde eine abgehängte und dem stiegenlauf folgende gipskartondecke sowie zur brandrauchentlüftung an der obersten stelle ein rwa-fenster eingebaut.

der bestehende aussenzugang unterhalb des neuen stiegenpodestes wurde belassen und als zukünftiger hintereingang für die mitarbeiter des fliesencenters weiter verwendet.

um eine interne verbindung vom erdgeschoss in das obergeschoss zu ermöglichen, wurde parallel zum stiegenhaus und in verlängerung der santiäranlagen ein 1,5m breiter verbindungsgang mit türöffnung ausgebildet.

für die neuen räume im bürobereich wurde der einbau einer abgehängten klimadecke vorgeschlagen, welche als gelochte gipskartondecke auch die akustischen anforderungen erfüllt und gleichzeitig den heiz- und kühlbedarf reduziert.

für die beleuchtung der neuen büroräume sind deckenintegrierte led-paneele im rastersystem der klimadecke angedacht.

für die ausleuchtung des schau- und verkaufsraumes sind abgehängte stromschienen mit verstellbaren led-strahlern vorgesehen.