sanierung bürotrakte burton

bauherr: burton sportartikel gmbh
standort: hallerstrasse 111 - 6020 innsbruck
baubeginn: herbst 2012
fertigstellung:  winter 2014

standort:

die fa. burton sportartikel gmbh hat für ihre europazentrale die ehemaligen wäschefabrik der fa. seidensticker ausgewählt und in folge als büro-, lager- und geschäftsgebäude adaptiert.

der im jahre 1958 errichtete bau wird geprägt durch die schlichte und funktionelle architektur der nachkriegsmoderne und ein für damalige zeiten innovatives nutzungs-konzept.

hinter dem langgestreckte bürotrakt an der hallerstrasse befinden sich im übergang zur lagerhalle, vier begrünte innenhöfe, welche sowohl zur belichtung der innenliegenden büroräume und als auch erholungsraum genutzt werden können.

aufgabenstellung:

der fa. burton hat sich zum ziel gesetzt in sachen energieeinsparung mit gutem beispiel voranzugehen und im zuge eines umbaus der bürotrakte diese auch energetisch auf einen zeitgemäßen standard zu bringen.

durch eine energetisch optimierte Gebäudehülle und einem zeitgemßen heizsystem soll nicht nur der energieverbrauch gesenkt, sondern auch das raumklima in den bürorräumen spürbar gesteigert werden.

die thermische sanierung soll dabei in der weise erfolgen, dass der unverwechelbare charakter des ehemaligen fabriksgebäudes zur gänze erhalten bleibt.

sanierungskonzept:

als grundsätzliche herangehensweise an die planungsaufgabe stand die prämisse, der zukünftigen energieeffizienz ein hohen stellenwert einzuräumen, jedoch bei allen eingriffen stets die bewahrung des gebäudecharakters im auge zu behalten.

aus diesem grund wurden die sanierungsmaßnahmen so geplant, dass kleine wärmebrücken in kauf genommen, aber dafür das charakteristische erscheinungsbild des gebäudes erhalten wird.

die thermisch sehr schlechte profiltverglasung und die einfach verglaste stahlrahmen-fassade wurde als einzige bauteile der gebäudehülle durch eine 3-fach verglaste alu- fassade ersetzt.

die fensterteilungen wurden konsequent auf den bestehenden stützraster der tragkonstruktion abstimmt und damit die raumaufteilung der fassadengestaltung untergeordnet.

innenausbau:

durch den vollfächigen einbau von abgehängten zwischendecken konnte die bislang unzureichende wärmedämmung eingebracht und gleichzeitig auch die neue klimagesteuerte heiz- und kühldecke installiert werden.

dabei wurde zwar die raumhöhe in den büroräumen geringfügig reduziert, jedoch die behaglichkeit und das raumklima deutlich erhöht.

durch den einsatz einer diffusionsoffenen innendämmung konnte der wärmeschutz an den grossflächigen aussenwänden stark verbessert werden, ohne dabei die charakteristische putzfassade zu beeinträchtigen.

einen wesentlicher beitrag zur energieeinsparung stellte die umstellung von konventionellen leuchtstofflampen auf led-leuchten dar, welche in form von flachen panellen deckenbündig in die abgehängten gipskartondecken eingebaut wurden.

zur weiteren reduzierung des heizwärmebedarfs bzw. der kühlleistung wurden sowohl die neuen klimadecken als auch die beleuchtung und der aussenliegende sonnenschutz zusätzlich mit einer temperatur- und tageslichtabhängigen steuerung ausgestattet.

haustechnik:

eg: heiz- und kühldecke inklusive lüftungsanlage mit wärmerückgewinnung

og: heiz- und kühldecke über grundwasserwärmepumpe